23.07.2015

Eigenmarken kurbeln Innovationen an


Eigenmarken steigern die Innovationskraft im Einzelhandel. Das ergab eine Mitgliederbefragung von Independent Retail Europe, dem europäischen Dachverband der Verbundgruppen.

Brüssel, 06.07.2015 — Eigenmarken erfreuen sich im Einzelhandel zunehmender Beliebtheit. Über das gesamte Warensortiment liegen die Eigenmarkenanteile zwischen 15-30 Prozent. Im Bereich Gemüse/Obst, Fleischwaren und Fertiggerichte sind hauseigene Produkte besonders oft vertreten. Das ergab eine Mitgliederbefragung von Independent Retail Europe, dem auch DER MITTELSTANDSVERBUND angehört, im Juni 2015. Mit der Befragung soll entgegen der Studie moderner Einzelhandel (Generaldirektion Wettbewerb) der EU-Kommission die Bedeutung der Eigenmarken hervorgehoben werden.

Eigenmarken stellen neben handelsüblichen Herstellermarken eine echte Alternative für Verbraucher dar. Das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis und das Vertrauen der Konsumenten in die Dachmarke der Einzelhändler steigere die Bedeutung von Eigenmarken beim Einkauf, so das Ergebnis der Befragung. Die Angebotspalette ist vielfältig. Ob "Premium" im oberen Preisabschnitt über "Standard"- oder "Discounter"-Marken bieten die meisten Einzelhändler qualitativ gleichwertige Produkte des jeweiligen Marktsegments an. 

Auch der Wettbewerb wird durch händlereigene Angebote zunehmend positiv beeinflusst. Durch die Vielfalt von Hersteller- und Eigenmarken wird der Wettlauf um den Konsumenten belebt, sind sich die Mitglieder des europäischen Spitzenverbandes der Verbundgruppen einig. Anders als die Industrie könnten die Einzelhändler, die überwiegend mit mittelständischen Unternehmen zusammenarbeiten, schneller auf neueste Nachfragetrends reagieren. Das erhöhe den Druck, auch Herstellermarken zeitig anzupassen.

Quelle: Der Mittelstandsverbund